Was wird Santos in Bezug auf seinen neuen Lieblingsfreund und dem beschlagnahmten venezolanischen Arsenal bei der Farc sagen?

Publicado: 2011-03-20   Clicks: 1771

  Analyse des kolumbianischen Konfliktes

     Übersetzung: Annette Teßmann

     Es sollte zur Wachsamkeit rufen, wenn die Tagezeitung „El Tiempo“, Eigentum der Familie Santos, und die Zeitschrift „Semana“ zum Propagandaorgan des aktuellen Präsidenten Santos werden. In einer befremdlichen Art und Weise wird eine Nachricht heruntergespielt, die in jedem internationalen politischen Szenario einen diplomatischen Orkan ausgelöst hätte. Die Beschlagnahmung des  kolossalen  Farc-Arsenals heute in Arauca trägt als Absender unanfechtbar den Namen der venezolanischen Armee.

     Die Antwort der unbedachten Funktionäre ist immer die Gleiche, man schweigt damit das gerade wieder entspannte Verhältnis zu Venezuela nicht wieder ins Wanken gerät. Und wenn man um Klarheit bei Präsident Santos bittet sind das nur Anfälle von nostalgischen Uribistas (Anhänger des ehemaligen Präsidenten Alvaro Uribe Velez, Anm.d.Übers.). Und mit dieser kollektiven Verblödung vergessen wir, das Chavez, Fidel Castro, Dilma, Evo, Raul Castro, Ortega, Lugo und Correa Freunde der Farc sind und davon träumen die Terroristen und ihre Anhänger im Palacio de Nariño (Präsidentenpalast in Bogotá, Anm.d.Übers.) zu sehen.

    Es ist angebracht Präsident Santos daran zu erinnern, dass die überwältigende Anzahl von Stimmen die er an den Wahlurnen erzielt hat seiner Versprechen geschuldet sind, dass die Strategie der Demokratischen Sicherheit Fortbestand hat und die Mitglieder von UNASUR (Union der südamerikanischen Nationen, Anm.d.Übers.) und dem Forum von Sao Paulo von ihrer ersehnten Legitimation der Farc abzuhalten. Nicht weil sie keine strategische Vision für Kolumbien repräsentieren, sondern weil sie diese schlicht und einfach nicht besitzen.

     Während seiner Amtszeit hat Santos genau das Entgegengesetzte seiner Versprechungen gemacht. Er wurde zum Objekt der Lächerlichkeit seitens der „Colombianos por la Paz“ unter Bezugnahme auf die Irreführung des „falschen Breitengrades bei den Koordinaten“ bei der Befreiung von 2 Geiseln. Zu guter Letzt lässt er sich von Lula und Dilma und dem Forum von Sao Paulo einwickeln, die sich bereits schon auf den Fall vorbereiten, wenn sich Santos bereit fühlt mit den Terroristen „über Frieden“ zu sprechen.

    Währenddessen breitet sich die Unsicherheit in den Städten und ländlichen Gegenden immer weiter aus. Mit dem besten Polizisten der Welt an seiner Seite und der amerikanischen Botschaft wo Oscar Naranjo pünktlich und vorab Informationen über seine Polizeiarbeit ablegt, wird Bogotá geplagt von Straßenräubern, Betrügern, Einbrechern, Gewaltverbrechern und Korrupten. Und gleichsam verhält es sich in allen Groß- und Kleinstädten.

    In den ländlichen Gegenden machen die Farc weiter mit ihren Betrügereien, Schutzgeldforderungen, Erpressungen und der Rekrutierung von Minderjährigen. Und die kriminellen Banden schüchtern ganze Landstriche ein. Ohne das das Gesetzt über die Landrückgabe an die Opfer verabschiedet wurde, ahnt man schon heute, dass die Verhandlungen gleich oder schlimmer sein werden als die von Agro Ingreso Seguro. Durch das Fehlen einer ganzheitlichen Strategie unter Einbeziehung aller Ministerien werden sie nur den Militanten der Farc oder ELN nutzen und das Militär wird wieder alles ausbaden müssen. Und wie es in der langen Geschichte der Republik bisher immer der Fall war, werden die verantwortlichen Politiker für ihre schweren Fehler nicht einstehen.

    Die Streitkräfte sind führungslos. Ergebnis der Unkenntnis des Themas und der sich daraus ergebenden Inkompetenz von Verteidigungsminister Rivera, der wie seine Vorgänge seit 1991 nicht in der Lage ist einen Plan, in Zusammenarbeit mit den anderen Ministerien und der Armee, zur Zerstörung des Strategischen Plans der Farc zu entwickeln, wie etwa die geostrategische Einschätzung und die Geologiepolitik des Drogenhandels, Nährstoffe für die verschiedenen Quellen des Terrorismus gegen Kolumbien.

    Die Streitkräfte sind nicht nur führungslos sondern auch noch schlecht bezahlt und ohne das man diesen aufopferungsvollen Mitgliedern ihre seit 1992 vorgesehenen Einkommensrechte zubilligz. Ein Thema dessen Präsident Santos zwar gewahr ist aber dennoch übergeht. Es ist nur nötig das diese Männer sich bis zur Hingabe ihres Lebens für Kolumbien aufopfern, so dass er, der nur eine eingeschränkte Vorstellung von der nationalen Verteidigung besitzt,  als Urheber der Erfolge anerkannt wird. Und klar doch, wenn es Fehler gibt, sind es die Fehler der Uniformierten.

     Und in der internationalen Gemeinschaft spielt er den Ahnungslosen. Der kompromittierende Fund von Kriegsmaterial mit offiziellem Stempel aus Venezuela für die Farc in Arauca, ist entscheidend für die Klage gegen das Chavez-Regime vor dem Internationalen Strafgerichtshof und anderen Organen. Er ist nicht da um ihn zu minimieren weder um darüber mit seinem neuen besten Freund zu flunkern.

     Aber natürlich ist es auch in der Verantwortung des Kongresses formal eine Untersuchung zu eröffnen um den Fall vor die Beschwerdekommission zu bringen, denn das Gesetz verletzt man durch Aktion oder durch Unterlassung. Und zu diesem Vorfall zu schweigen ist eine Unterlassung der Verteidigung Kolumbiens, dem Land das ihn als seinem Repräsentanten gewählt hat, was ihn zum handeln zwingen sollte.

   Ansonsten werden Chavez, Correa, Dilma, Fernandez de Kirchner und die weiteren Freunde der Farc die Institutionen unterwandern und den Terrorismus unterstützen, während Santos in anderen Galaxien ruht und Chavez dazu gratuliert, weil dieser in wenig glaubwürdiger Art und Weise ankündigt die Voruntersuchungen seiner Nuklearbedrohung gegen Kolumbien zu suspendieren, nun ja letztlich ist er sein neuer bester Freund.

     Präsident Santos: Erinnern sie sich daran wie Harry Truman sagte, das die Präsidenten sich durch Schwäche um ihr Ansehen bringen, nicht durch Ineffizienz. Bis zum heutigen Zeitpunkt haben sie gezeigt, dass sie beide Konditionen besitzen. Unterlassen sie zumindest die Schwäche, denn Ihr großer Freund Hugo Chavez unterstützt die Farc, rüstet sie mit Waffen aus,  gewährt Ivan Marquez und anderen Terroristen Schutz in irgendeinem Unterschlupf in Venezuela, deren Koordinaten Präsident Uribe angezeigt hat. Und im Einvernehmen mit Correa, Teodora und ihrer Truppe von „Pazifisten“ brüten sie den Einzug des Drogensozialismus des 21. Jahrhunderts aus.

 

Von Luis Alberto Villamarin Pulido, Oberst a.D.

Untersucher strategischer Angelegenheiten / Schriftsteller

www.luisvillamarin.com

 

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