Farc und ihre Komplizen: eine Farce jagt die nächste mit unvorhersehbaren Konsequenzen für Kolumbien

Publicado: 2011-03-22   Clicks: 2236

 

 

   17. Februar 2011

   Übersetzung: Annette Teßmann

    Das Schauspiel der unilateralen Geiselfreilassung als „Entschädigung für Piedad Cordoba“ ist beendet. Die Fakten zeigen, dass die Farc ihre archaische Sicht von Kolumbien nach dem vollkommenen Zusammenbruch des Kommunismus auf unserem Planeten nicht geändert haben. Sie sind weiterhin davon überzeugt, dass die politischen Dinosaurier Fidel Castro und Co. die Lösung der Probleme des Landes verkörpern, trotzdem viele von ihnen durch den kommunistischen Farc-Terrorismus angestiftet, und schlimmer noch mit Hilfe der Kombination aller Formen des Kampfes versuchen an die Macht kommen.

    Der ekelerregende Hohn mit dem die Koordinaten im Einvernehmen mit der Vermittlerin geändert wurden, die mit vollkommenen Zynismus meint, dass sie nur schlecht übertragen wurden, verfolgte nicht nur die Absicht Alfonso Cano von einem Ort zum anderen zu verbringen, es scheint auch so erfolgt zu sein. Es ist gleichzeitig die gemeinhin bekannte Form der Farc mittels Erpressung, Einschüchterung und doppeltem Spiel zu verhandeln. Die Regierung kann nur verlieren wenn sie das akzeptiert, aber sie verliert auch wenn sie es nicht akzeptiert.

    Wie ich schon im Nachtprogramm von Claudia Gurisatti sagte, die Farc haben erreicht die politische Beisetzung Piedad Cordobas wieder ein wenig zu beleben. Ausdruck der Medienwirksamkeit, errichtet durch die argentinischen und kolumbianischen Kommunisten, mit der Hilfe von UNASUR, dem Sao Paulo Forum und der Coordinadora Continental Bolivariana angesichts des anstehenden Forum in Buenos Aires mit dem Motto: Entwerfen wir den Frieden Kolumbiens.

   Es erscheint widersprüchlich wenn die Staatsanwaltschaft Piedad Cordoba aufgrund nachgewiesener Aktivitäten mit der Farc, die humanitärem Beweggründe weit übersteigend, ihres Amtes enthebt, der oberste Gerichtshof jedoch eifrig den kollektiven oder einzelnen Gegenpart mimt und in Richtung Farc-Politik untätig bleibt. Könnte dieses Verhalten Amtsmissbrauch sein?

Und noch schlimmer, dass die neuen Lieblingsfreunde von Präsident Santos sich die chronische und funktionelle Gemächlichkeit unserer Außenministerin zu nutze machen können, da sie die argentinische Präsidentin Fernandez de Kirchner nicht wenigstens auffordert mitzuteilen, ob sie wirklich Freundin Kolumbiens ist (was äußerst fragwürdig ist) , oder sich zumindest verbitten sollte, dass der kommunistische Drogenterror der Farc in ihrem Land Einzug hält.

   Auch wenn Santos zu vielen Gelegenheiten gesagt hat, das Piedad Cordoba sich irrt, dass die kleckerweise Freilassung von Geiseln eine Farce ist, dass er Alfonso Cano auf den Fersen ist, dass sich der Schlüssel zum Frieden in seiner Obhut befindet, bleibt eins gewiss, dass die Farc und ihre kommunistischen Komplizen weiterhin bemüht sind ihre Medienstrategie auf ihre Legalisierung zu richten. Es würde ihnen Botschaften öffnen und man würde ihnen mit Mitarbeitern, Waffen und Equipment helfen die finale Offensive gegen Kolumbien zu starten, vorgesehen im venezolanischen Plan Guaicapuro und seinem Sozialismus des 21. Jahrhunderts, ohne dass der kolumbianische Staat wenigstens eine Vorstellung davon hätte wie er eine angemessene und strategische Antwort entwickelt um dieser Aktion entgegenzuwirken.

    Der für die hohen kolumbianischen Beamten unbekannte Strategische Plan der Farc, kann mit der uneingeschränkten Hilfe aller Mitglieder des Forums von Sao Paulo rechen. Und damit wir uns in diesem Punkt Klarheit verschaffen: Weder die Farc noch ihre  Verbündeten spielen ein sauberes Spiel, denn die Lügen, die Fallen, der Betrug, die Farce,  ihre listige Kriegskunst waren und werden immer die bevorzugten Waffen der Kommunisten aller Breitengrade sein. Und mehr noch in Kolumbien, wo sie sich zu der Kombination aller Formen der Kriegsführung bekennen und den Terrorismus unter der Devise des bewaffneten Aufstandes legitimieren wollen.

    Man sollte nicht vergessen, dass die Köpfe der Farc zynisch und dreist sind und es daher keinen Eindruck auf sie macht, dass man sie der Lüge, des Verbrechens, des  Terrorismus, des Drogenhandels und der Heuchelei beschuldigt, denn sie sind es gewohnt so zu agieren. Man erinnere sich an die Farce des Dialogs in Uribe-Meta mit Belisario Betancurt (Präsident Kolumbiens von1982-1986, Anm.d.Ü.) und seiner wortreichen Friedensbeauftragten, den leeren Stuhl in Caguán und die permanente Verhöhnung Kolumbiens mit der Entführung von Kindern, der Ermordung von Bauern, dem Terrorismus gegen die Bevölkerung oder der Antworten Tirofijos (Farc-Anführer bis zu seinem Tod im Jahr 2008, Anm.d.Ü.), das die Farc mit ihren Streubomben nur das Ziel ins Visier nehmen brauchen, oder die Massaker im Klub El Nogal, La Gabarra, Villa Magdalena, Granada-Antioquia und Bojayá.

    Zusammenfassend gesagt: die Farc und ihre Komplizen gehen von einer Farce zur nächsten, und mit dem erschwerenden Umstand wenn die Regierung unachtsam sein sollte, werden die Terroristen durch ihre Verbündeten legitimiert und wir werden einen Krieg erleben wie er noch nie in unserem Land da gewesen war. Hier geht es nicht darum die politische Karriere einer fragwürdigen Senatorin wieder zu beleben. Das ist nur ein Bruchteil der Strategie. Das eigentliche Ziel ist die Legitimierung der terroristischen Bewegung um sie später in der finalen Endphase unterstützen zu können. Und in diesem Plan sind bereits die bekannten Mitglieder des  „Komplott gegen Kolumbien“  involviert. Und sollte dieser Teil des Plans misslingt, haben sie ja bereits ihre Präsidentschaftskandidatin die mit Unterstützung der Petrodollar aus dem Palacio de Nariño (Präsidentschaftspalast Kolumbiens Anm.d.Ü.) die Farc legalisiert und in Kolumbien den Sozialismus des 21. Jahrhunderts ausruft. Nicht mehr und vor allem nicht weniger.

 

Von Luis Alberto Villamarin Pulido, Oberst a.D.

Untersucher strategischer Angelegenheiten / Schriftsteller

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