Am 28. November 2011 war Oberst Luis Alberto Villamarin Pulido als Gast in der Radiosendung „Die große Debatte“ unter Leitung des Journalisten Adolfo Beck im Radiosender Santa Fe Bogotá-Kolumbien eingeladen, um die Indifferenz des kolumbianischen Diplomatenkorps im Ausland in Bezug auf die doppelgleisige Diplomatie und der permanenten Propaganda der Farc und ihrer Unterstützer in den verschiedensten Orten der Welt zu analysieren.
Während des intensiven Fragenhagels seitens des Interviewers, erklärte Oberst Villamarin Folgendes:
- Nahezu alle kolumbianischen Politiker, inklusive der Konsule, Botschafter und Außenminister sind in Unkenntnis über den Strategieplan der Farc, was gleichsam bedeutet, dass es keine konkreten Zielsetzungen seitens des Außenministerium gibt.
- Die Farc haben keine Kriegsgefangenen sondern Entführte. Sie sind keine Aufständischen sondern Terroristen die im Drogenhandel verstrickt sind.
- Die Computer von Raul Reyes haben bewiesen, dass die Farc eine starke Verbindung zur Kommunistischen Partei Kolumbiens besitzen
- Diese Terroristen ermorden ihre Geiseln kaltblütig. Es gab keine Befreiungsaktion (seitens der Armee), diese hätte eine längere Vorbereitungszeit benötigt. Unter Berücksichtigung der Zeugenaussage der gefangengenommenen Guerillera, wurde die Besetzung des (Farc) Lagers, in dem die Polizisten und Armeeangehörigen erschossen wurden, einen Tag zuvor um fünf Uhr nachmittags begonnen. Alles Weitere war eine unglückliche Fügung, die mit der Ermordung der Entführten durch die Farc, auf Befehl des Farc-Sekretariats, endete.
Das gesamte Programm ist in spanischer Sprache hier zu hören.